Was ist ein Call-to-Action? Jetzt lesen! | jollywords
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Call-to-Action?

Sie haben eine eigene Website, um zu verkaufen, zu informieren oder zu unterhalten. Diese Website braucht Publikum. Wie Sie ihr mehr Reichweite verschaffen und Interessenten auf Ihre Seite ziehen, war bereits Thema in mehreren unserer Artikel. In diesem Beitrag geht es darum, aus den Interessenten Leser, Abonnenten, Zuhörer oder Kunden zu machen. Wie das funktioniert? Verwenden Sie einen Call-to-Action! Fühlen Sie sich nun angespornt, sofort mit der Arbeit zu beginnen und Ihre Websitetexte zu optimieren? Wunderbar! Dann lesen Sie jetzt, wie Sie den Call-to-Action wirkungsvoll einsetzen!


Call to Action, Heroshot

Was ist und was kann ein Call-to-Action? Jetzt lesen!

Kurz erklärt: Ein Call-to-Action (CTA) ist ein konkreter Aufruf beziehungsweise die Aufforderung zu einer bestimmten Handlung: «Rufen Sie an!», «Vereinbaren Sie eine Probefahrt!», «Jetzt bestellen!» Als Teil von Marketingkampagnen richtet er sich zum Beispiel über TV-Spots, Werbeplakate oder Anzeigen und Texte im Internet an den (interessierten) Empfänger seiner Botschaft, um ihn zum nächsten Schritt, zu der vom Sender erwünschten Aktion anzuregen.

Worin die Aufgaben des CTA liegen und mit welchen Mitteln er online an sein Ziel gelangt, beleuchten wir in den folgenden Ausführungen. Vorab sei gesagt: Als Texter streifen wir die optische Gestaltung lediglich. Vielmehr konzentrieren wir uns auf den CTA als textlichen Baustein, der zum soliden Fundament Ihres Erfolges beitragen kann.

Funktion und Ziel des Call-to-Action

Die vorrangige Aufgabe eines CTA besteht zunächst darin, Aufmerksamkeit und Interesse für Ihr Anliegen zu wecken – sei es ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Beitrag in Ihrem Blog. Darüber hinaus erleichtert er die Interaktion sowie die Orientierung auf Ihrer Website. Ein CTA spricht die Besucher direkt an, führt sie Klick für Klick durch die Seiten, um letztlich eine Entscheidung hervorzurufen: Zustimmung oder Ablehnung. 

Anvisiert ist in der Regel natürlich die Zustimmung. Diese mündet bestenfalls in

  • der Kontaktaufnahme mit Ihrem Unternehmen,
  • der Teilnahme an einer Umfrage,
  • dem Abonnieren Ihres Newsletters,
  • der Anmeldung zum Beratungsgespräch oder Seminar,
  • dem Lesen weiterer Beiträge,
  • dem Download eines E-Books oder
  • dem Bestellen einer Dienstleistung oder eines Produkts.

Der CTA greift die Kernbotschaft Ihrer Website auf und fasst sie zusammen in einer knackigen Handlungsaufforderung, die dem Besucher zugleich Gründe gibt, Zeit, Aufwand und möglicherweise Geld in Ihr Angebot zu investieren. Er liefert den entscheidenden Impuls. Denn schliesslich gilt: Ziel des Call-to-Action ist die Action – und damit die Conversion, die Interessenten in Kunden, Abonnenten oder Teilnehmer verwandelt.

Um dies zu erreichen, sollte der CTA auf Ihr Angebot, Ihre Website und Ihre Zielgruppe zugeschnitten sein.

Wo wird der Call-to-Action platziert?

Beginnen wir bei der Platzierung, denn die ist entscheidend für den Effekt: Der CTA kann als Satz in einem Text integriert sein – idealerweise zur nächsten Zielseite verlinkt, um den Leser ohne Suchaufwand weiterleiten zu können. Wirkungsvoller und deshalb häufiger tritt der CTA jedoch als optisch abgesetzter Button in Signalfarbe auf. An prominenter Stelle fühlt er sich besonders wohl, zum Beispiel direkt am Anfang sowie am Ende des Textes beziehungsweise der Seite. Handelt es sich um eine Longpage mit viel Inhalt und langem Scrollweg, sollten mehrere CTAs auch zwischendurch gesetzt werden. Platzieren Sie sie überall dort, wo sie zum Kontext passen, und in unmittelbarer Nähe zu zentralen Elementen wie Ihrem Alleinstellungsmerkmal (USP) oder einem Kontaktformular!

Wichtig ist: Der CTA muss sichtbar und als solcher klar erkennbar sein, sodass er vom Seitenbesucher überhaupt und jederzeit wahrgenommen wird, selbst wenn dieser die Seite nur scannt und nicht liest. Stellen Sie sicher, dass sich der CTA im Blickfeld befindet, sobald der Besucher den nächsten Schritt gehen möchte!

Der CTA an anderer Stelle

Nicht nur auf Ihrer Website, auch andernorts erfüllt der CTA seine Funktion. So kann er – immer mit einem Link versehen – in sozialen Netzwerken, in E-Mails oder Ihrem Newsletter auf Ihre Webpräsenz verweisen und Nutzer zum Besuch animieren. 

Die Optimierung Ihrer Website und folglich Ihrer Conversion mittels CTA beginnt bereits in den Suchergebnissen der Suchmaschinen. Für die dort angezeigten Snippets ist es sinnvoll, eigene Meta Titel und Meta Descriptions mit CTA zu formulieren. Andernfalls greift die Suchmaschine eine zur Suchanfrage des Users passende Textstelle aus Ihrer Seite heraus, die in den meisten Fällen allerdings durch unschöne Auslassungspunkte abgebrochen wird. Verschenken Sie diese Möglichkeit nicht, nutzen Sie sie und sprechen Sie Ihre Zielgruppe selbst an! Zum Beispiel so:

Call to Action, google Ads Sipped

Wie gelingt ein wirkungsvoller Call-to-Action?

Ein gut gemachter CTA ist mehr als ein bunter Button. Er setzt sich zusammen aus weiteren Bestandteilen:

  • Die Überschrift kommuniziert in Kürze den Inhalt oder Nutzen Ihres Angebots.
  • Die Einleitung fasst das an anderer Stelle ausführlicher beschriebene Angebot zusammen, räumt eventuelle Bedenken aus und erwärmt den Interessenten für die Dienstleistung oder das Produkt.
  • Der eigentliche Handlungsaufruf auf dem Button besagt in wenigen Worten, was passiert, wenn der Nutzer ihn anklickt.
     

Call to Action Area, Jollywords

 

Formulieren Sie den CTA kurz und knackig, aber auch klar und eindeutig! Aussagekräftig ist er dann, wenn er selbst in isolierter Position, ohne erklärenden Zusatztext, vermitteln kann, was nach dem Klick geschieht. Ein einfaches «Absenden» oder «Weiter» hingegen könnte zu Verunsicherung und einem Zögern seitens des Kunden führen. 

Tipp: Insbesondere für Online-Shops empfiehlt es sich, als vertrauensbildende Massnahme unterhalb des Buttons einen Schlusssatz anzufügen, zum Beispiel: «Sie können Ihre Bestellung im nächsten Schritt überprüfen.» oder «Sie haben ein 30-tägiges Rückgaberecht und gehen kein Risiko ein.» Seriös wirken zudem bekannte Prüfsiegel von Test- oder Bewertungsportalen wie Trusted Shops.

Die richtigen Worte finden

Da der CTA in der Regel mit sehr wenigen Wörtern auskommt, ist die Wortwahl umso ausschlaggebender. Typisch ist hier die Verwendung von Verben im Imperativ. Aber: Viele Internetnutzer lassen sich im Dickicht des World Wide Web zwar gern an die Hand nehmen, wollen sich jedoch nicht bevormundet fühlen. Sehen Sie von Befehlen deshalb lieber ab. Arbeiten Sie stattdessen mit leicht verständlichen, inspirierenden und animierenden Botschaften, die immer auch die Vorteile Ihres Angebots transportieren – aus der Sicht Ihrer Zielgruppe. Denken Sie den CTA wie den fortgeführten Gedanken Ihres Gegenübers, etwa so: «Gute Idee, ich sollte meine Website … jetzt checken.» Noch überzeugender gestalten Sie die Handlungsaufforderung mit positiven Anreizen oder Begriffen, die eine gewisse Dringlichkeit implizieren:

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Fazit

Zunächst mag der Call-to-Action als ein nur kleiner Baustein im grossen Ganzen Ihrer Website erscheinen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Er ist ein Element mit Schlüsselfunktion und sollte in seiner Auswirkung nicht unterschätzt werden. Auf den CTA kommt es wirklich an. Er erleichtert dem Seitenbesucher die Orientierung, zeigt ihm genau, wie er Ihr Angebot in Anspruch nehmen kann und beeinflusst seine Entscheidung. Somit führt er zu dem Ziel, das Sie sich setzen und um das sich auf Ihrer Website alles dreht: mehr Umsatz durch mehr Verkaufsabschlüsse, mehr Abonnenten Ihres Newsletters, mehr Verbreitung in den sozialen Netzwerken. Gelangen Sie effizienter an Ihr Ziel – mit einem clever formulierten und platzierten Call-to-Action!

 

Autorin: Maria Schuhmacher


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